Mit einem zukunftsorientierten Energiekonzept, zwei Energiezentralen und dem hauseigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) deckt der Flughafen München den Großteil seines Energiebedarfs umwelt- und klimafreundlich selbst. Durch modernste Technologie und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung spart das BHKW jährlich rund 40.000 Tonnen CO2 ein.
Dafür treiben rund um die Uhr sechs große, mit Erdgas betriebene Verbrennungsmotoren jeweils einen Stromgenerator an. Das BHKW am Flughafen München hat eine elektrische Erzeugungsleistung von rund 25 Megawatt – genug, um theoretisch 50.000 Privathaushalte mit Strom zu versorgen.
Die Abwärme aus dem BHKW dient in der kühlen Jahreszeit als Heizwärme. 80 Prozent der benötigten Heizwärme können somit abgedeckt werden. Die Fernwärme, die über das Heizkraftwerk Zolling zugekauft wird, wird außerdem zur Hälfte im dortigen Biomasseheizkraftwerk CO2-neutral erzeugt. Im Sommer nutzt der Flughafen die Abwärme des BHKW zu Kühlzwecken.
Neben der Stromversorgung aus dem BHKW ist der Flughafen München an zwei öffentliche Hochspannungsnetze angeschlossen.
Die Energiezentrale West beherbergt das komplette BHKW sowie die fünf Absorptionskältemaschinen und zwei zusätzliche Turbokältemaschinen. Sie versorgt die Start- und Landebahnen, die gesamte zentrale Zone (Airport City) und alle Abnehmer westlich davon mit Strom und Kälte sowie den gesamten Flughafen mit Wärme.
Parallel läuft der Ausbau erneuerbarer Energien auf dem Campus. So wurde beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage mit einer installierten Leistung von 1,13 MW Peak auf dem Parkhaus P51 installiert. Weitere Photovoltaik-Anlagen mit mehreren Megawatt Leistung sind in Planung.